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  • Karin Zeger

Kunstwerke bei SMF selbst gebrannt

Zeitzeugen | Erinnerungen des Unternehmers Martin Maurer


Bereits als Kind kam der Schramberger Unternehmer und Vorsitzende des Museums- und Geschichtsvereins Schramberg, Martin Maurer, mit der Majolika in Kontakt:

»In den 1950er-Jahren hat der damals in Schramberg arbeitende Künstler Erich Hauser für Kinder und Jugendliche Töpferkurse ausgeschrieben. Nachdem ich aus einer alten Hafnerfamilie stamme und mein Vater mich als betrieblichen Nachfolger vorgesehen hatte, war seine folgerichtige Lösung für Freizeitbeschäftigung seines Sohnes die Hinführung auf den Hafnerberuf und als solches ein Kurs für Töpfern bei Erich Hauser genau das Richtige. Es war auch spannend. Auf mit Muskelkraft angetriebenen Töpferscheiben wurden Teller, Vasen, Kannen und Tassen geformt. Diese wurden dann in die Majolika zum Brennen gebracht. Mit der ungeheuren Hitze des Brennofens wurde das Material dann hart und so hielten wir voller Stolz die Kunstwerke in der Hand. Dies war meine erste Berührung mit der Majolika, der noch viele aus anderen Gründen folgen sollten.

Später entwickelte sich eine Liebe zu altem Schramberger Bildergeschirr und zum Bewusstsein, dass da seit 1820 fleißige Töpfer, Maler und Gestalter Großartiges geleistet haben. Ich gratuliere der ganzen Majolika Familie zum 200-jährigen Jubiläum und hoffe, dass die Erzeugnisse und Leistungen aus dieser Fabrik noch langegeschätzt werden.«
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