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  • Karin Zeger

In der Geschichte blättern

"Mammutprojekt" ist auf der Zielgeraden

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Fotos: Langenbacher/Zeger

Die Leidenschaft für Steingut ist in der Majolikafabrik nach wie vor zu spüren, auch wenn die Schornsteine seit Jahrzehnten nicht mehr rauchen. Im kommenden Jahr besteht das Traditionsunternehmen seit 200 Jahren und liefert nicht nur Stoff für Zeitungsseiten, sondern auch für ein Buch.


Schramberg

Von der Idee bis zum Manuskript und vom ersten Sichten historischer Fotos bis zum Seiten-Layout sind für Alicja Bienger und Günter Buchholz arbeitsreiche Monate vergangen. Die Tage oder gar Stunden, die sie für ihr gemeinsames Buchprojekt aufbringen, zählen die Beiden schon lange nicht mehr. Das Werk über die Geschichte der Majolikafabrik und die Unternehmerfamilie Meyer-Melvin, mehr als 250 Seiten stark und mit zahlreichen, bislang unveröffentlichten Dokumenten bestückt, soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.

»Es ist ein Mammutprojekt«,

sagt Alicja Bienger, freiberufliche Redakteurin. Dies trifft gleichermaßen auf das Arbeitspensum als auch auf die ungewöhnlich bedeutende Geschichte dieses Stücks Schramberg zu.

Günter Buchholz und Alicja Bienger mit der Druckfahne des Majolika-Buchs.
»Ich saß oft an meinem Schreibtisch und war verblüfft über die Recherchen«,

erzählt Günter Buchholz, pensionierter Lehrer und Heimatforscher. Sein Interesse für die Schramberger Majolikafabrik kommt nicht von ungefähr: Schon Buchholz’ Vater und Großvater waren Steingutgießer bei der Hornberger Steingutfabrik, heute Duravit, gewesen. Während einer Firmenbesichtigungen in der Majolika lernte Günter Buchholz die Eigentümer kennen und gemeinsam wurde die Idee geboren, im Hinblick auf den 200. Geburtstag ein Buch zum Thema herauszubringen. Besonders beeindruckt ist das Team von den Schilderungen der Zeitzeugen.



Alicja Bienger:

»Diese wertvollen Lebenserinnerungen machen das Buch auch für Menschen interessant, die mit Keramik nichts am Hut haben. Und die tollen historischen Fotos, von denen die meisten aus dem Firmenarchiv stammen, sind auch super-interessant.«

Info: Keramikmarkt

Anlässlich des 200-jährigen Bestehen der Schramberger Majolika werden am Wochenende vom 18. und 19. Juli 2020 herausragende Keramikkünstler zum »Ersten Schwarzwälder Keramikmarkt« auf dem Gelände an der Schiltachstraße erwartet. Zum Rahmenprogramm gehören auch Live-Musik, und Street-Food-Trucks sorgen für ein besonderes kulinarisches Angebot.


Wer Interesse hat, sich am Markt zu beteiligen, erhält weitere Infos unter Telefon 07422/27 80.

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