Fundstücke | Unsere Leser und ihr Majolika-Geschirr
Rosemarie Weinhold aus Waldmössingen berichtet:
»Als wir im Jahr 1969 geheiratet haben, bekamen wir von der Schwester meines Mannes, die in Kiel wohnte, als Geschenk zwei knallgelbe riesige Tassen geschenkt.«
»Die Signatur auf der Rückseite von Tasse und Teller haben wir damals nicht weiter beachtet. Das war Nebensache. Der Gebrauch war wichtiger. Die Tassen waren praktisch und hübsch und wir haben sie viel benutzt. Wir wohnten zu der Zeit in Seesen (Niedersachsen). Vier Jahre später haben wir uns dann entschlossen, unsere weitere Zukunft durch einen Arbeits- und Wohnungswechsel zuverändern.«
»So kam es, dass mein Mann in Oberndorf und ich in Schramberg eine neue Arbeitsstelle fanden und wir unseren Wohnsitz nach Waldmössingen verlegten. Erst in dieser Zeit wurden wir auf die Schramberger Majolika aufmerksam und wir stellten damals fest, dass wir nun dort wohnten, wo unsere schönen gelben Tassen vor längerer Zeit einmal produziert worden sind und wir sie mit unserem Umzug zurück in die Heimat gebracht hatten. So schließt sich der Kreis. Wir sind inzwischen im Ruhestand und wohnen noch immer in Waldmössingen. Die Tassen (ebenfalls im ›Ruhestand‹) gibt es noch. Nur sind sie, genau wie wir, ein wenig in die Jahre gekommen.«
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